Stubenring 1 beim Umweltministerium- gemeinsam mit Claudia Smolik und Ingrid Puller
Die Pressemeldung: Freifahrt für Alle SchülerInnen!In sämtlichen Konzepten der Stadt Wien wird die Förderung des öffentlichen Verkehrs gefordert. Eine gute Maßnahme in dieser Richtung stellt die Streichung der Selbstbehalte für Schülerfreifahrten dar, sowie die Ausweitung der ganztägigen Freifahrten auf alle SchülerInnen – egal wie weit sie vom Ausbildungsort entfernt wohnen – und auf Lehrlinge. Damit können Kinder und Jugendliche bereits frühzeitig an den öffentlichen Verkehr gebunden werden.
Die Wiener SPÖ lehnte diese Forderung in der Vergangenheit mit dem Argument der Mehrkosten ab. Doch noch in der Ära Kreisky wurden Schülerstreckenkarten gänzlich vom Familienlastenausgleichfonds ersetzt und es waren keine Selbstbehalte zu entrichten. Des weiteren sei auf die sicherlich nicht geringen Verwaltungs- und Bearbeitungskosten hingewiesen, die durch die derzeitigen Regelung – Selbstbehalte bzw. Schülerstreckenkarten versus Nachmittagsbildungskarten – entstehen.
Inakzeptable Ungleichbehandlung von SchülerInnenEs gibt die Möglichkeit, für sein schulpflichtiges Kind eine SchülerInnenfreifahrt zu beantragen, wenn es eine Schule mit Öffentlichkeitsrecht besucht und Familienbeihilfe bezogen wird.
Diese ist nicht kostenlos, es muss ein Selbstbehalt von 19,60 Euro bezahlt werden.
Dabei erhalten nicht einmal alle SchülerInnen eine SchülerInnenfreifahrt.
- Ausgeschlossen von der SchülerInnenfreifahrt sind…
…SchülerInnen, die den Wohnort in Fußläufigkeit haben.
… manche SchülerInnen, deren Eltern getrennt leben und sich die Betreuung teilen. Hier wird der kürzere Schulweg gewertet.
…SchülerInnen, die zum häuslich organisierten Unterricht angemeldet sind.
- Nur mit einer SchülerInnenstreckenkarte sind SchülerInnen berechtigt, eine Zusatzmonatsmarke um 6 Euro monatlich zu erwerben. Diese gilt dann als Netzkarte von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss. SchülerInnen, die keine SchülerInnenstreckenkarte ausgestellt bekommen, können lediglich eine Nachmittagsbildungskarte erwerben, doch diese ist nur von Montag bis Samstag ab 13.00 Uhr gültig.
- Die derzeitige Regelung berücksichtigt auch nicht, dass der Unterricht auch außerhalb des Schulgebäudes stattfindet (z.B Bewegung und Sport, Museumsbesuche, Projektunterricht, etc.), zu dessen Besuch alle SchülerInnen Öffentliche Verkehrsmittel benutzen müssen.
Diese Ungerechtigkeit muss ein Ende haben, deshalb fordern die Grünen Gemeinderätinnen Ingrid Puller, Claudia Smolik und Susanne Jerusalem Freifahrt für alle SchülerInnen und Lehrlinge. Damit können auch Tausende Wiener Familien finanziell entlastet werden.
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